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Geothermie – Stadtwerke zu Gast bei Herrenknecht

Geothermie wird in Zukunft einen wesentlichen Teil des Gebäudeenergiebedarfs decken. Was gilt es zu beachten, wenn eine Gemeinde Geothermie nutzen möchte? Informationen dazu gab es bei einer Tagung des Bundesverbands Geothermie zu technischen und wirtschaftlichen Aspekten kommunaler Geothermie-Projekte in Schwanau.

21. Mai 2025, Schwanau, Deutschland. Auf Einladung des Bundesverbands Geothermie trafen sich am vergangenen Donnerstag rund 70 Vertreter aus Stadtwerken, Kommunen, Branchenunternehmen und Wissenschaft zu einem Workshop „Kommunale Wärmewende mit Geothermie“ in Schwanau. Gastgeber für die Veranstaltung war die Herrenknecht Vertical GmbH, die Tiefbohranlagen für Geothermie-Projekte herstellt.

Der Bundesverband Geothermie hatte ein umfangreiches Programm mit zahlreichen Vorträgen organisiert. Geografisch stand Baden-Württemberg im Fokus. Behandelt wurden Fragen wie  „Welches Potenzial hat Geothermie in Baden-Württemberg“ oder „Wie ist der Stand bei der kommunalen Wärmeplanung im Südwesten“. Gleichfalls vorgestellt wurden Geothermie-Projekte in Nord- und Südbaden. Förderprogramme, Planung von Bohrungen, Finanzierung und Wirtschaftlichkeit waren Themen weiterer Fachvorträge.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Besichtigung von Europas modernster Tiefbohranlage für Geothermie, die momentan auf dem Werksgelände der Herrenknecht AG für die Auslieferung an einen französischen Kunden vorbereitet wird. Die hochautomatisierte Anlage ist speziell für Bohrungen in Gemeindenähe ausgelegt und zeichnet sich durch niedrige Geräuschemissionen und einen geringen Platzbedarf aus. Ebenfalls auf hohes Interesse stieß  der neue Drilling-Simulator von Herrenknecht, mit dem Fachpersonal trainiert und Bohrungen unter den vor Ort anzutreffenden geologischen Bedingungen simuliert werden können. Gregor Dilger, Geschäftsführer des Bundesverbands Geothermie e.V. sagte dazu: „Mit der Herrenknecht Vertical GmbH haben wir ein Unternehmen als Partner gewonnen, das mit seiner Innovationskraft in Sachen Geothermie auf vielen Ebenen punktet.“

Ulrich Hahne, Geschäftsführer von Herrenknecht Vertical, der für Tiefbohranlagen von Herrenknecht zuständigen Tochtergesellschaft, freut sich über die gut besuchte Veranstaltung: „Der Oberrheingraben ist eine geologisch besonders geeignete Region für Geothermie. Ein Großteil unseres Wärmebedarfs für Heizung und Warmwasser könnte damit gedeckt werden. Daher gibt es regional ein hohes Interesse für das Thema. Herrenknecht ist für seine Tunnelbohrmaschinen bekannt, stellt aber auch automatisierte Tiefbohranlagen her. Deshalb waren wir gerne Gastgeber für den Workshop des Bundesverbands Geothermie.“
 

Ihre Ansprechpartner Kontaktieren Sie uns

Steffen Dubé President and General Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA Inc.
Gerhard Goisser Commercial Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA, Inc.