Nachwuchs gesucht

170 Oberstufenschüler und -schülerinnen, 8 spannende Vorträge und Erfahrungsberichte: Am ersten »Ingenieurtag« am Max-Planck-Gymnasium Lahr stellten sich Praktiker der Herrenknecht AG und Bilfinger & Berger SE, Vertreter der Hochschule Offenburg und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sowie ein DH-Student von Daimler den Fragen der Schüler und veranschaulichten Aufgaben und Herausforderungen ihres Alltags. Unter dem Motto »Deutschland braucht mehr Ingenieure« warb die Veranstaltung um Nachwuchsingenieure.

Lahr / Schwanau, 19. Januar 2011. Deutschland braucht mehr Ingenieure! Um bei mehr jungen Menschen das Interesse für diese Disziplin zu wecken, veranstaltete am 18. Januar 2011 das Lahrer Max-Planck-Gymnasium (MPG) mit seinem naturwissenschaftlichen Profil in Kooperation mit der Herrenknecht AG, Bilfinger & Berger SE, der Hochschule Offenburg sowie dem Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) den »Ingenieurtag« für die rund 170 Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1.

Nach den Begrüßungen der Schüler durch Waltraud Oelmann, Oberstudiendirektorin MPG, und Olaf Strick, Head of Corporate HR and Legal Department, Herrenknecht AG, bot Ruedi Suter, ehemals Kommunikationsleiter bei der AlpTransit Gotthard AG, Schweiz, spannende Einblicke in das Jahrhundertprojekt Gotthard-Basistunnel. In kleineren Gruppen wählten die Schüler anschließend zwischen verschiedenen Vorträgen und kamen dort mit den Referentinnen und Referenten ins Gespräch. Von der Herrenknecht AG berichtete Andreas Kassel über Vorauserkundung und Geotechnik. Er veranschaulichte die Herausforderungen, die Tunnelbauer in unterschiedlichen Gesteins- und Bodenverhältnissen erkennen und lösen müssen. Dorothee Walleser räumte gründlich mit gängigen Vorurteilen zu »Frauen und Technik« auf und zeigte spannende Perspektiven für Frauen in Ingenieursberufen. Sie selbst ist im Bereich Fluidtechnik unter anderem bei den kundenseitigen Werksabnahmen der großen Tunnelbohrmaschinen tätig. Gerhard Wehrmeyer, Bereichsleiter im Projektmanagement, gab einen Einblick in die Betreuung der internationalen Projekte bei Herrenknecht. „Bringen Sie Ihre Interessen und Stärken mit den Aufgaben in Deckung, die Sie im Unternehmen erwarten“, gab er den Schülern mit auf den Weg.

Von der Bilfinger & Berger SE stellten Focko Imhorst den Beruf des Bauingenieurs und Lea Kuhnen ihre Diplomarbeit vor. Von der Hochschule Offenburg standen der Student Markus Schlosser, der über den zweiten Bildungsweg als Meister seines Fachs zum Studium kam, sowie Diplom-Ingenieur Kai Wißmann zum Thema Multimedialität Rede und Antwort. Der ehemalige „Maxler“ Christian Dörfler hatte ein Heimspiel. Als BA-Student bei der Firma Daimler in Sindelfingen machte er den Jugendlichen Lust auf den Studiengang Mechatronik, den er im Sommer abschließen wird.

Beim Abschlussvortrag veranschaulichten der Leiter des Studienbüros des KIT (Karlsruher Institut für Technologie) Michael Kurth und Student Bastian Leutenecker, den direkten Praxisbezug durch Kooperationen mit der Wirtschaft. Die Karlsruher Studenten entwickelten beispielsweise ein rucksackähnliches Tragegestell für einen „Hoch-Entaster“, der heute nur geringfügig modifiziert im Handel erhältlich ist.

„In Zusammenarbeit mit der Herrenknecht AG ist es uns gelungen, hochkarätige Experten zu gewinnen und unseren Schülern eine in der Region einmalige Veranstaltung zu bieten“, freute sich Schulleiterin Waltraud Oelmann. Die Schüler selbst zeigten großes Interesse an den Informationen aus erster Hand.

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Steffen Dubé President and General Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA Inc.
Gerhard Goisser Commercial Manager Herrenknecht Tunnelling Systems USA, Inc.