Die Eisenbahnverbindung von Madrid über Leon nach Gijon an der spanische Atlantikküste führt durch das Kantabrische Gebirge. Die zentrale Gebirgskette, die Picos de Europa, erheben sich hier hier bis auf 2.648 Meter. Die Bahn windet sich auf kurvigen Strecken durch Täler und über hohe Pässe. Mit dem Bau einer neuen Trasse und dem doppelröhrigen Pajares-Tunnel kommt die Beschleunigung des Güter- und Personenverkehrs auf dieser wichtigen Route. Der Pajares-Tunnel ist mit 24,5 Kilometern einer der längsten Tunnel Europas.
Eine Einfachschild-TBM und eine Doppelschild-TBM von Herrenknecht nehmen es im Juli bzw. im September 2005 mit dem anspruchsvollen Hartgestein auf. Der Einfachschild (S-287) bohrte sich mit Wochenbestleistungen von bis zu 233 Metern von Süden her durch das Gebirge. Im August 2008 erreichte die Maschine nach über 15 Kilometern ihren Durchbruch. Die zweite Maschine S-281 fährt vom Zwischenangriff bei Folledo-Viadangos zunächst eine fünf Kilometer lange Zugangsrampe und anschließend zwei jeweils 3,9 Kilometer lange, parallele Tunnelröhren auf. Den Durchbruch schafft die S-281 im November 2007.
Die Einfachschild-TBM setzt nach umfassender Überarbeitung und Anpassung die Vortriebsmission auf dem sich nördlich anschließenden Tunnelprojekt Pajares-Sotiello erfolgreich fort. Von Juli 2009 bis März 2010 werden 5,9 Kilometer neuer Eisenbahntunnel gebaut.